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Modernisierter IC2000-Doppelstock-Reisezugwagen der ersten Wagenklasse A 50 85 16-94 021-2 CH-SBB alleine abgestellt am 07 September 2021 im Bahnhof Brig.

(ID 830398)



Modernisierter IC2000-Doppelstock-Reisezugwagen der ersten Wagenklasse A 50 85 16-94 021-2 CH-SBB alleine abgestellt am 07 September 2021 im Bahnhof Brig.

Ab 1997 beschaffte die Schweizerische Bundesbahnen (SBB CFF FFS) doppelstöckige Schnellzugwagen die als IC2000 bezeichnet werden. Diese für 200 km/h zugelassenen Personenwagen wurden ursprünglich in fünf Wagentypen (Bt, B, BR, A, AD) angeschafft, die aber unter sich teilweise leicht unterschiedlich sein können. Zudem wurden seit der Ablieferung verschiedene Änderungen vorgenommen, so dass später sieben und heute sechs (Bt, B, WBR, BR, A, AD) verschiedene Typen vorhanden sind. Die Wagenübergänge befinden sich im Oberdeck.

Die Wagen wurden bei Schindler Waggon AG in Pratteln endmontiert. Die Aluminium-Wagenkästen wurden im ehemaligen Werk der Flug- und Fahrzeugwerke Altenrhein (FFA) in Altenrhein geschweißt. Die elektrischen Komponenten stammen von ABB Daimler-Benz Transportation AG in Zürich-Oerlikon (damals ADtranz, später Bombardier Transportation) und die Drehgestelle von FIAT-SIG in Neuhausen am Rheinfall (vor 1995 SIG, heute Alstom). Es wurden insgesamt 341 Wagen gebaut.

Die vorhandenen Wagentypen:
86 Stück vom Typ A mit den Nummern A 50 85 16-94 000 bis 085;
40 Stück vom Typ AD mit den Nummern AD 50 85 86-94 000 bis 039;
149 Stück vom Typ B mit den Nummern B 50 85 26-94 000 bis 148;
16 Stück vom Typ WRB mit den Nummern WRB 50 85 88-94 000 bis 015 (ex BR);
10 Stück vom Typ BR mit den Nummern BR 50 85 66-94 016–025;
40 Stück vom Typ Bt mit den Nummern Bt 50 85 26-94 900–939;
somit total 341 Stück.

Modernisierungsprogram  «IC2000»:
Die Fernverkehr-Doppelstockzüge «IC2000» werden seit 2019 bis 2024 im SBB Werk Olten umfassend für über 300 Mio. Franken modernisiert bzw. rundum erneuert und dafür bis auf den Kern ausgehöhlt. Nach der Modernisierung sollen sie noch mehr Fahrtkomfort haben und so weitere 20 Betriebsjahre laufen. Die Rundumerneuerung der IC2000-Flotte ist die größte Fahrzeug-Modernisierung in der Geschichte des Fernverkehrs der SBB. Die IC2000-Doppelstockwagen sind zusammen mit den Re460-Lokomotiven das Rückgrat des Schweizer Fernverkehrs.

Mit der Modernisierung wird das Innendesign der Fahrzeuge heller, ein neues LED-Beleuchtungskonzept spart Energie und sorgt mit indirekter Beleuchtung für ein freundliches, einladendes Ambiente. Alle Wagen erhalten neue Sitzpolster und neue Teppiche. Die Steckdosen werden direkt in die neuen Abteiltische integriert, die Business-Zone wird mit einem Office-Bereich erweitert und mit induktiven Ladeflächen zum Laden von Smartphones ausgestattet. Verbessert wird auch der Mobilfunkempfang dank mobilfunkdurchlässigen Fensterscheiben, die in dieser Größenordnung erstmals zum Einsatz kommen und für künftige Mobilfunkgenerationen wie 5G bereit sind. Die Speisewagen der IC2000-Flotte werden umgestaltet und erscheinen in einem hellen, modernen Ambiente, sie werden zudem mit neuen Tischen und Sitzgelegenheiten ausgestattet. Die Sicherheitselemente wie Fahrgastsprechstellen und Branderkennungsanlagen werden neu in den Wagen angebracht. Zentral bei der Modernisierung der Fahrzeuge sind zudem die umfassenden technischen Revisionen und die frische Außen Lackierung der Wagenkästen in den SBB-Farben. Insgesamt werden über 32 000 Sitze neu gepolstert, 40 Kilometer Teppich verlegt und über 120 Tonnen Farbe aufgetragen sein.Zudem erhalten die WC-Kabinen der Familienwagen Wickeltische. Bereits vor der Modernisierung wurde die Anzahl Veloabstellplätze in allen 40 Wagen von 200 auf 360 erhöht.

Die Wagen der ersten Klasse (A) haben 86 Sitzplätze, bis Ende 2005 war ein Drittel des Oberdecks für Raucher vorgesehen, die Glastür wurde zwischenzeitlich entfernt. Das Oberdeck hat je Seite 13 Fenster, während das Unterdeck auf der einen Seite 5 und auf der anderen 4 Fenster hat.

Durch das größere Umgrenzungsprofil der IC2000-Wagen ist ein freizügiger Einsatz nicht möglich. Auf folgenden bekannten Linien ist ein Einsatz nicht möglich: Gotthardbergstrecke (Basistunnel wäre für O2 freigegeben, wird aber aktuell nur mit Twindexx befahren), Lötschberg-Bergstrecke ab Frutigen (eine Überführung über den SIM-Korridor ist jedoch möglich), Entlebuch, Broyelinie (inkl. Fribourg–Yverdon), Uznach–St. Gallen, Bischofszellerlinie, Seetalbahn, Tösstalbahn und alle Linien im Jura.

Technisches:
Die Wagen sind mit normaler UIC-Schraubkupplung und Puffern ausgerüstet und können somit mit anderen Wagen gekuppelt werden. Der geschlossene Personenübergang entspricht aber nicht der UIC-Norm, und es ist somit kein Übergang zu anderen Wagentypen möglich. Hier im Bild sieht man sehr gut das der Übergang oben ist und es so nicht passen kann. Ebenfalls ist der Wagenquerschnitt grösser als die normale SBB-Fahrzeugbegrenzungslinie, denn die Personenwagen sind nach der Bezugslinie EBV 02 gebaut. Somit sind die Wagen nur auf entsprechend ausgebauten und für dieses Profil zugelassenen Strecken einsetzbar. Die ganzen Wagen sind einschließlich mit den Personenübergängen druckertüchtigt, somit treten keine Druckschläge bei Zugbegegnungen in Tunnels auf. Das ganze Oberdeck ist durchgängig stufenfrei.

Der Steuerwagen ist für die Fernsteuerung von Lokomotiven der Baureihen Re 460 und 465 eingerichtet. Dafür müssen die 18-polige UIC-Leitung sowie auch die 9-polige ep-Leitung verbunden sein. Die Verwendung eines einstöckigen IC-Bt (Steuerwagen für Einheitswagen-IV-Komposition auf Basis der EC-Wagen) als Steuerwagen anstelle eines IC2000-Bt ist auch möglich (nur dann kein Übergang).

Wagenkasten:
Die Wagenkästen sind in Aluminiumbauweise ausgeführt. Alle technischen Apparate befinden sich über den Drehgestellen, und beim Bt und AD zusätzlich im Dachbereich. Der Fußboden des Unterdecks ist schwimmend auf speziellen Gummielementen gelagert. Den Boden des Oberdecks bildet eine Aluminiumplatte in Sandwichbauweise, die mit einem textilen Belag beklebt ist und zugleich die Decke des Unterdecks bildet. Als Fenster werden Isolierglasdoppelscheiben in Verbundglasausführung eingesetzt, die Anzahl der Fenster ist vom Wagentyp abhängig. Die Wandverkleidung besteht aus schlag- und kratzfesten Formteilen. In diesen ist bei den Fenstern eine Führungsschiene für den Sonnenblendschutz integriert. Im Unterdeck sind die fensterlosen Toiletten untergebracht. Neben den Eingängen im Untergeschoss befindet sich in Richtung Wagenende der Aufgang zum Obergeschoss. Die meisten Sitze sind in vis-à-vis-Anordnung angebracht, in der 2. Klasse in 2-2-Anordnung und in der 1. Klasse in 2-1-Anordnung. Über den Türen im Obergeschoss sind so genannte Lounge-Sitze angebracht, unter den Bänken, die quer zur Wagenlängsrichtung angeordnet sind, befindet sich ein Teil des Türantriebes.

Fahrwerk:
Es kommen luftgefederte Drehgestelle mit H-Rahmen zum Einsatz. Die Bremsanlage besteht aus je zwei Bremsscheiben auf jeder Achse sowie zwei pneumatisch betätigten Magnetschienenbremsen je Drehgestell. Es ist eine lastabhängige Bremskraftverstärkung eingebaut, die nur bei eingeschalteter Luftfederung funktioniert.

Elektrische Ausrüstung:
Die Energieversorgung findet durch die Zugsammelschiene mit 1000 Volt, 16,7 Hertz statt. Von der Zugsammelschiene werden über einen Trenn- und Erdungskasten der wassergekühlte Bordnetzumrichter (BUR) sowie die beiden Heizregister versorgt. Der Bordnetzumrichter stellt auch die Ladung der vier Batterien mit 36 Volt und einer Kapazität von insgesamt 400 Ah sicher. Ab circa 2008 wurden nach und nach sämtliche Wagen mit 230-V-Steckdosen für portable Geräte der Reisenden versehen, nachdem in einer ersten Phase nur die AD-Wagen ausgerüstet worden waren, die Anordnung wurde aber Modernisierungsprogram <IC2000> (2019 bis 2024) geändert und erweitert. Die gesamte elektrische und pneumatische Versorgung wird durch einen Bordrechner überwacht, welcher über TCN auch von anderen Wagen in der Zugkomposition aufgerufen werden kann.

Pneumatik und Toiletten:
Die pneumatische Ausrüstung umfasst neben der Bremsanlage auch noch die Luftfederung sowie die Türsteuerung und die Luftversorgung der Toiletten. Die druckdichten Toiletten sind als Vakuumtoiletten aufgebaut. Die WC-Tür ist mit einem Magnetschloss ausgerüstet, das sich bei vollem Fäkalientank oder bei einer Störung selbsttätig verriegelt. Die Bt und A haben eine normale Toilette, während der B-Wagen mit deren zwei ausgerüstet ist. Der AD hat eine rollstuhlgängige Toilette.

TECHNISCHE DATEN (A-Wagen):
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer: 26.800 mm
Drehzapfenabstand: 20.000 mm
Höchstgeschwindigkeit: 200 km/h
Eigengewicht: 47 t
Bremse: Frein O-PR-A-Mg (D) (Scheiben- und Magnetschienenbremse)
Niederfluranteil: ca. 1/3
Sitzplätze: 86 in der 1.Klasse
Stromsystem: 1.000 V, 16,7 Hz AC

Modernisierter IC2000-Doppelstock-Reisezugwagen der ersten Wagenklasse A 50 85 16-94 021-2 CH-SBB alleine abgestellt am 07 September 2021 im Bahnhof Brig.

Ab 1997 beschaffte die Schweizerische Bundesbahnen (SBB CFF FFS) doppelstöckige Schnellzugwagen die als IC2000 bezeichnet werden. Diese für 200 km/h zugelassenen Personenwagen wurden ursprünglich in fünf Wagentypen (Bt, B, BR, A, AD) angeschafft, die aber unter sich teilweise leicht unterschiedlich sein können. Zudem wurden seit der Ablieferung verschiedene Änderungen vorgenommen, so dass später sieben und heute sechs (Bt, B, WBR, BR, A, AD) verschiedene Typen vorhanden sind. Die Wagenübergänge befinden sich im Oberdeck.

Die Wagen wurden bei Schindler Waggon AG in Pratteln endmontiert. Die Aluminium-Wagenkästen wurden im ehemaligen Werk der Flug- und Fahrzeugwerke Altenrhein (FFA) in Altenrhein geschweißt. Die elektrischen Komponenten stammen von ABB Daimler-Benz Transportation AG in Zürich-Oerlikon (damals ADtranz, später Bombardier Transportation) und die Drehgestelle von FIAT-SIG in Neuhausen am Rheinfall (vor 1995 SIG, heute Alstom). Es wurden insgesamt 341 Wagen gebaut.

Die vorhandenen Wagentypen:
86 Stück vom Typ A mit den Nummern A 50 85 16-94 000 bis 085;
40 Stück vom Typ AD mit den Nummern AD 50 85 86-94 000 bis 039;
149 Stück vom Typ B mit den Nummern B 50 85 26-94 000 bis 148;
16 Stück vom Typ WRB mit den Nummern WRB 50 85 88-94 000 bis 015 (ex BR);
10 Stück vom Typ BR mit den Nummern BR 50 85 66-94 016–025;
40 Stück vom Typ Bt mit den Nummern Bt 50 85 26-94 900–939;
somit total 341 Stück.

Modernisierungsprogram «IC2000»:
Die Fernverkehr-Doppelstockzüge «IC2000» werden seit 2019 bis 2024 im SBB Werk Olten umfassend für über 300 Mio. Franken modernisiert bzw. rundum erneuert und dafür bis auf den Kern ausgehöhlt. Nach der Modernisierung sollen sie noch mehr Fahrtkomfort haben und so weitere 20 Betriebsjahre laufen. Die Rundumerneuerung der IC2000-Flotte ist die größte Fahrzeug-Modernisierung in der Geschichte des Fernverkehrs der SBB. Die IC2000-Doppelstockwagen sind zusammen mit den Re460-Lokomotiven das Rückgrat des Schweizer Fernverkehrs.

Mit der Modernisierung wird das Innendesign der Fahrzeuge heller, ein neues LED-Beleuchtungskonzept spart Energie und sorgt mit indirekter Beleuchtung für ein freundliches, einladendes Ambiente. Alle Wagen erhalten neue Sitzpolster und neue Teppiche. Die Steckdosen werden direkt in die neuen Abteiltische integriert, die Business-Zone wird mit einem Office-Bereich erweitert und mit induktiven Ladeflächen zum Laden von Smartphones ausgestattet. Verbessert wird auch der Mobilfunkempfang dank mobilfunkdurchlässigen Fensterscheiben, die in dieser Größenordnung erstmals zum Einsatz kommen und für künftige Mobilfunkgenerationen wie 5G bereit sind. Die Speisewagen der IC2000-Flotte werden umgestaltet und erscheinen in einem hellen, modernen Ambiente, sie werden zudem mit neuen Tischen und Sitzgelegenheiten ausgestattet. Die Sicherheitselemente wie Fahrgastsprechstellen und Branderkennungsanlagen werden neu in den Wagen angebracht. Zentral bei der Modernisierung der Fahrzeuge sind zudem die umfassenden technischen Revisionen und die frische Außen Lackierung der Wagenkästen in den SBB-Farben. Insgesamt werden über 32 000 Sitze neu gepolstert, 40 Kilometer Teppich verlegt und über 120 Tonnen Farbe aufgetragen sein.Zudem erhalten die WC-Kabinen der Familienwagen Wickeltische. Bereits vor der Modernisierung wurde die Anzahl Veloabstellplätze in allen 40 Wagen von 200 auf 360 erhöht.

Die Wagen der ersten Klasse (A) haben 86 Sitzplätze, bis Ende 2005 war ein Drittel des Oberdecks für Raucher vorgesehen, die Glastür wurde zwischenzeitlich entfernt. Das Oberdeck hat je Seite 13 Fenster, während das Unterdeck auf der einen Seite 5 und auf der anderen 4 Fenster hat.

Durch das größere Umgrenzungsprofil der IC2000-Wagen ist ein freizügiger Einsatz nicht möglich. Auf folgenden bekannten Linien ist ein Einsatz nicht möglich: Gotthardbergstrecke (Basistunnel wäre für O2 freigegeben, wird aber aktuell nur mit Twindexx befahren), Lötschberg-Bergstrecke ab Frutigen (eine Überführung über den SIM-Korridor ist jedoch möglich), Entlebuch, Broyelinie (inkl. Fribourg–Yverdon), Uznach–St. Gallen, Bischofszellerlinie, Seetalbahn, Tösstalbahn und alle Linien im Jura.

Technisches:
Die Wagen sind mit normaler UIC-Schraubkupplung und Puffern ausgerüstet und können somit mit anderen Wagen gekuppelt werden. Der geschlossene Personenübergang entspricht aber nicht der UIC-Norm, und es ist somit kein Übergang zu anderen Wagentypen möglich. Hier im Bild sieht man sehr gut das der Übergang oben ist und es so nicht passen kann. Ebenfalls ist der Wagenquerschnitt grösser als die normale SBB-Fahrzeugbegrenzungslinie, denn die Personenwagen sind nach der Bezugslinie EBV 02 gebaut. Somit sind die Wagen nur auf entsprechend ausgebauten und für dieses Profil zugelassenen Strecken einsetzbar. Die ganzen Wagen sind einschließlich mit den Personenübergängen druckertüchtigt, somit treten keine Druckschläge bei Zugbegegnungen in Tunnels auf. Das ganze Oberdeck ist durchgängig stufenfrei.

Der Steuerwagen ist für die Fernsteuerung von Lokomotiven der Baureihen Re 460 und 465 eingerichtet. Dafür müssen die 18-polige UIC-Leitung sowie auch die 9-polige ep-Leitung verbunden sein. Die Verwendung eines einstöckigen IC-Bt (Steuerwagen für Einheitswagen-IV-Komposition auf Basis der EC-Wagen) als Steuerwagen anstelle eines IC2000-Bt ist auch möglich (nur dann kein Übergang).

Wagenkasten:
Die Wagenkästen sind in Aluminiumbauweise ausgeführt. Alle technischen Apparate befinden sich über den Drehgestellen, und beim Bt und AD zusätzlich im Dachbereich. Der Fußboden des Unterdecks ist schwimmend auf speziellen Gummielementen gelagert. Den Boden des Oberdecks bildet eine Aluminiumplatte in Sandwichbauweise, die mit einem textilen Belag beklebt ist und zugleich die Decke des Unterdecks bildet. Als Fenster werden Isolierglasdoppelscheiben in Verbundglasausführung eingesetzt, die Anzahl der Fenster ist vom Wagentyp abhängig. Die Wandverkleidung besteht aus schlag- und kratzfesten Formteilen. In diesen ist bei den Fenstern eine Führungsschiene für den Sonnenblendschutz integriert. Im Unterdeck sind die fensterlosen Toiletten untergebracht. Neben den Eingängen im Untergeschoss befindet sich in Richtung Wagenende der Aufgang zum Obergeschoss. Die meisten Sitze sind in vis-à-vis-Anordnung angebracht, in der 2. Klasse in 2-2-Anordnung und in der 1. Klasse in 2-1-Anordnung. Über den Türen im Obergeschoss sind so genannte Lounge-Sitze angebracht, unter den Bänken, die quer zur Wagenlängsrichtung angeordnet sind, befindet sich ein Teil des Türantriebes.

Fahrwerk:
Es kommen luftgefederte Drehgestelle mit H-Rahmen zum Einsatz. Die Bremsanlage besteht aus je zwei Bremsscheiben auf jeder Achse sowie zwei pneumatisch betätigten Magnetschienenbremsen je Drehgestell. Es ist eine lastabhängige Bremskraftverstärkung eingebaut, die nur bei eingeschalteter Luftfederung funktioniert.

Elektrische Ausrüstung:
Die Energieversorgung findet durch die Zugsammelschiene mit 1000 Volt, 16,7 Hertz statt. Von der Zugsammelschiene werden über einen Trenn- und Erdungskasten der wassergekühlte Bordnetzumrichter (BUR) sowie die beiden Heizregister versorgt. Der Bordnetzumrichter stellt auch die Ladung der vier Batterien mit 36 Volt und einer Kapazität von insgesamt 400 Ah sicher. Ab circa 2008 wurden nach und nach sämtliche Wagen mit 230-V-Steckdosen für portable Geräte der Reisenden versehen, nachdem in einer ersten Phase nur die AD-Wagen ausgerüstet worden waren, die Anordnung wurde aber Modernisierungsprogram (2019 bis 2024) geändert und erweitert. Die gesamte elektrische und pneumatische Versorgung wird durch einen Bordrechner überwacht, welcher über TCN auch von anderen Wagen in der Zugkomposition aufgerufen werden kann.

Pneumatik und Toiletten:
Die pneumatische Ausrüstung umfasst neben der Bremsanlage auch noch die Luftfederung sowie die Türsteuerung und die Luftversorgung der Toiletten. Die druckdichten Toiletten sind als Vakuumtoiletten aufgebaut. Die WC-Tür ist mit einem Magnetschloss ausgerüstet, das sich bei vollem Fäkalientank oder bei einer Störung selbsttätig verriegelt. Die Bt und A haben eine normale Toilette, während der B-Wagen mit deren zwei ausgerüstet ist. Der AD hat eine rollstuhlgängige Toilette.

TECHNISCHE DATEN (A-Wagen):
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer: 26.800 mm
Drehzapfenabstand: 20.000 mm
Höchstgeschwindigkeit: 200 km/h
Eigengewicht: 47 t
Bremse: Frein O-PR-A-Mg (D) (Scheiben- und Magnetschienenbremse)
Niederfluranteil: ca. 1/3
Sitzplätze: 86 in der 1.Klasse
Stromsystem: 1.000 V, 16,7 Hz AC

Armin Schwarz 10.11.2023, 50 Aufrufe, 0 Kommentare

EXIF: Canon Canon EOS 6D, Belichtungsdauer: 1/200, Blende: 10/1, ISO50, Brennweite: 85/1

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Der BLS 2. Klasse Autoverladezug-Steuerwagen mit Gepäckabteil BDt 50 85 80 - 35 947-1 CH-BLS (umgebaut aus EW I ex Bt 20-33 947), für einen Simplon Autoverlad steht am 26.05.2023 in Brig. aufgenommen auch eine IR heraus.

Auf der Basis der Einheitswagen EW1 mit Faltenbalg und einem Führerstand der Bauart der ABDe4/8 wurden 1963 von der Schweizerischen Waggonfabrik Schlieren (SWS) sechs Steuerwagen Bt an die BLS  abgeliefert. Ab 2005 wurden vier dieser Steuerwagen für die Autoverlad-Züge umgebaut. Sie erhielten u.a. ein Motorrad-Abteil. Nach dem Umbau wurden die Wagen als BDt 946-949 bei der BLS geführt. Anfangs hatten die Steuerwagen noch das blau/beige Farbschema, welches jedoch ab 2007 dem Umbragrau-Grün wich.
Der BLS 2. Klasse Autoverladezug-Steuerwagen mit Gepäckabteil BDt 50 85 80 - 35 947-1 CH-BLS (umgebaut aus EW I ex Bt 20-33 947), für einen Simplon Autoverlad steht am 26.05.2023 in Brig. aufgenommen auch eine IR heraus. Auf der Basis der Einheitswagen EW1 mit Faltenbalg und einem Führerstand der Bauart der ABDe4/8 wurden 1963 von der Schweizerischen Waggonfabrik Schlieren (SWS) sechs Steuerwagen Bt an die BLS abgeliefert. Ab 2005 wurden vier dieser Steuerwagen für die Autoverlad-Züge umgebaut. Sie erhielten u.a. ein Motorrad-Abteil. Nach dem Umbau wurden die Wagen als BDt 946-949 bei der BLS geführt. Anfangs hatten die Steuerwagen noch das blau/beige Farbschema, welches jedoch ab 2007 dem Umbragrau-Grün wich.
Armin Schwarz

Leider nicht mehr in purpurrot/beige (in der TEE-Lackierung), aber immer noch schnell und stark, die 103 222-6 (91 80 6103 222-6 D-RADVE) der RailAdventure, ex DB 103 222-6, ex DB 750 003-6, ist am 13 September 2022 beim Hauptbahnhof München abgestellt. Rechts steht noch das LUXON DomeCar CH-RADVE 61 85 89-90 003-3 der Gattung SRmz der Rail Adventure, der Aussichtswagen ist der ex DB 10 433 AD4üm-62 für den Fernschnellzug Rheingold (F-Zug), der 1962 von Wegmann & Co. in Kassel gebaut wurde. Ab 1966 DB 10 533 AD4ümh 101und später DB 61 80 88-80 003-8 ADmh 101.

Die 103.1 (lange Ausführung mit Pufferverkleidung) wurde 1973 bei Krauss-Maffei AG in München unter der Fabriknummer 19635 gebaut, der Elektrische Teil ist von Siemens. Als 103 222-6 fuhr sie bis 1989 bei der DB (Deutsche Bundesbahn), bis dahin hatte sie eine Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h. Im September 1989 wurde die 103 222-6 mit Getriebe sowie den Schnellfahrdrehgestellen der ursprünglich für 250 km/h zugelassenen 103 118-6 ausgerüstet und zu Versuchszwecken für eine Höchstgeschwindigkeit von 280 km/h zugelassen. Gleichzeitig wurde sie nach dem Umbau wegen des experimentellen Charakters in 750 003-6 als Bahndienstfahrzeug umgezeichnet. Seit Ende Mai 2005 wird die Lokomotive wieder als 103 222-6 bezeichnet, ist aber nach wie vor betriebsfähig und ebenfalls noch immer bis 280 km/h zugelassen. Die 103 222 wurde 2014 für 551 000 € an die Firma Railadventure versteigert. Im selben Jahr erhielt die Maschine erneut eine Hauptuntersuchung mit Neulackierung im Corporate Design von Rail Adventure im Werk Dessau.
Leider nicht mehr in purpurrot/beige (in der TEE-Lackierung), aber immer noch schnell und stark, die 103 222-6 (91 80 6103 222-6 D-RADVE) der RailAdventure, ex DB 103 222-6, ex DB 750 003-6, ist am 13 September 2022 beim Hauptbahnhof München abgestellt. Rechts steht noch das LUXON DomeCar CH-RADVE 61 85 89-90 003-3 der Gattung SRmz der Rail Adventure, der Aussichtswagen ist der ex DB 10 433 AD4üm-62 für den Fernschnellzug Rheingold (F-Zug), der 1962 von Wegmann & Co. in Kassel gebaut wurde. Ab 1966 DB 10 533 AD4ümh 101und später DB 61 80 88-80 003-8 ADmh 101. Die 103.1 (lange Ausführung mit Pufferverkleidung) wurde 1973 bei Krauss-Maffei AG in München unter der Fabriknummer 19635 gebaut, der Elektrische Teil ist von Siemens. Als 103 222-6 fuhr sie bis 1989 bei der DB (Deutsche Bundesbahn), bis dahin hatte sie eine Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h. Im September 1989 wurde die 103 222-6 mit Getriebe sowie den Schnellfahrdrehgestellen der ursprünglich für 250 km/h zugelassenen 103 118-6 ausgerüstet und zu Versuchszwecken für eine Höchstgeschwindigkeit von 280 km/h zugelassen. Gleichzeitig wurde sie nach dem Umbau wegen des experimentellen Charakters in 750 003-6 als Bahndienstfahrzeug umgezeichnet. Seit Ende Mai 2005 wird die Lokomotive wieder als 103 222-6 bezeichnet, ist aber nach wie vor betriebsfähig und ebenfalls noch immer bis 280 km/h zugelassen. Die 103 222 wurde 2014 für 551 000 € an die Firma Railadventure versteigert. Im selben Jahr erhielt die Maschine erneut eine Hauptuntersuchung mit Neulackierung im Corporate Design von Rail Adventure im Werk Dessau.
Armin Schwarz

Das LUXON DomeCar CH-RADVE 61 85 89-90 003-3 der Gattung SRmz der Rail Adventure ist am 13 September 2022 beim Hauptbahnhof München abgestellt.

Bei dem Aussichtswagen der Gattung SRmz, handelt es sich um das ehemalige DomeCar DB 10 433 AD4üm-62 als 1. Klasse Aussichtswagen für den Fernschnellzug Rheingold (F-Zug), der 1962 von Wegmann & Co. in Kassel unter der Fabriknummer 6657 gebaut wurde. Ab 1966 Deutsche Bundesbahn -  DB 10 533 AD4ümh 101und später DB 61 80 88-80 003-8 ADmh 101.
Fünf dieser Aussichtswagen im Stil der US-amerikanischen Domecars wurden von Wegmann für die Deutschen Bundesbahn (DB) gebaut, die sie für luxuriösen Fernschnellzug Rheingold, der ausschließlich die 1. Klasse führte, beschaffte. Zwei für jedes Zugpaar und ein weiterer Wagen als Betriebsreserve.

1963 wurden zwei nahezu baugleiche Wagen für den Rheinpfeil in Betrieb genommen, äußerlich an den größeren Panoramafenstern (vier statt acht) erkennbar. Sie hatten die abweichende Gattungsbezeichnung AD4üm-63, außerdem trugen sie ursprünglich statt des Rheingold-Schriftzuges die Anschrift „Deutsche Bundesbahn“. 1965 wurden beide Züge zu Trans-Europ-Express-Zügen (TEE) heraufgestuft.

Ab 1971 wurden die TEE-Züge in Deutschland weitestgehend in das neu geschaffene Intercity-Netz integriert und der fahrplanmäßige Einsatz der Aussichtswagen 1973 beendet. 1976 wurden sie an die Internationale Apfelpfeil-Organisation (IAO, mit vollem Namen IAO Internationale Apfelfahrten Organisation Helmut Th.K.Rall International Arrangements Organization GmbH & Co. KG, besser bekannt als Apfelpfeil), einen Reiseveranstalter mit Sitz in Freudenstadt-Grüntal, verkauft. Die IAO baute die Kuppeln um und verringerte deren Höhe um 20 cm, was den Fahrzeugen ein Lichtraumprofil gab, das deren freizügigen Einsatz in ganz Europa ermöglichte. Als die IAO in die Insolvenz fiel, kaufte das Reisebüro Mittelthurgau die Fahrzeuge, ertüchtigte sie für den Einsatz mit 200 km/h und vermarktete mit ihnen Schienenkreuzfahrten unter der Marke TEE Panorama. Anschließend 1999 wurden sie an die Veolia-Tochter Tågkompaniet verkauft, die sie als AFS1 bzw. AFS2 (mit Notbremsüberbrückung) mit den Nummern 201 bis 205 bezeichnete. Die Wagen wurden weiß-grün foliert und mit großen Tierbildern versehen: Vielfraß (201), Fuchs (202), Luchs (203), Elch (204) und Bär (205). So verkehrten die Wagen von 1999 bis 2003 zwischen Stockholm und Narvik.

Dann wurden die Wagen einzeln an unterschiedliche Eigentümer veräußert:

Nr. 10551 kam 2005 zu einem Reiseveranstalter in den Niederlanden.
Nr. 10552 übernahm der Freundeskreis Eisenbahn Köln und unterhält ihn betriebsfähig.
Nr.10554 wurde ebenfalls von der VEB übernommen, später von der AKE-Eisenbahntouristik gekauft und dort im AKE-Rheingold eingesetzt.
Nr. 10555 übernahm die Deutsche Bahn Stiftung, Trägerin der Museen der DB AG. Er steht als Info-Zentrum im Güterbahnhof Coburg.

Dieser Nr. 10533 wurde von der Vulkan-Eifel-Bahn Betriebsgesellschaft (VEB) übernommen. Im April 2011 kaufte ihn das Eisenbahnverkehrsunternehmen RailAdventure für 40.000 Euro, sanierte ihn in mehrjähriger Arbeit grundlegend und baute ihn dabei zu einem modernen Salonwagen um. Das Fahrzeug wurde auf der InnoTrans 2012 in Berlin vorgestellt, absolvierte anschließend Testfahrten und kann nun seit 2019, in gut 100.000 Arbeitsstunden nach 95 Monate Umbau und ein paar Millionen Euro Kosten, gemietet werden. Er ist heute in der Schweiz zugelassen und trägt die Bezeichnung SRmz 61 85 8990 003-3 CH-RADVE.

LENENSLAUF von diesem Wagen (Nr. 10553):
•	1962 bis 1966   -   DB 10 433  AD4üm-62
•	1966 bis 1971   -   DB 10 553  AD4üm-63
•	1971 bis 1976   -   DB 61 80 81-80 003-8  ADmh 101
•	1976 bis 1989   -   IAO (Apfelpfeil) 51 80 09-42 913-6 WGm
•	1989 bis 1999   -   RBMT (Reisebüro Mittelthurgau) 51 80 09-80 203-5 WGm 038.8, eingestellt über die SBB
•	1999 bis 2003   -   TKAB AFS 2 – 203 (Veolia-Tochter Svenska Tågkompaniet AB), vorher als ex 61 85 09-90 003-0 WGm bzw. ex 51 80 09-90 003-7 WGm geführt. 
•	2003 bis 2011   -   Vulkan-Eifel-Bahn  61 85 09-90 003-0 D-VEB
•	2011 bis heute   -   Rail Adventure „LUXON“ DomeCar 61 85 89-90 003-3 CH-RADVE der Gattung SRmz

Luxon bringt Luxus auf die Schienen
Die Rail Adventures haben aus diesem Panoramawagen ein Wunderwerk gebaut. Der Komfort des 21. Jahrhunderts in einem legendären Eisenbahnschmuckstück. Für eine Spritztour mit dem Luxuszug muss man nur solvent sein, denn unter 11.000 Euro kann man den Luxuszug leider nicht buchen.
Bis zu 22 Gäste können zukünftig vom Bahnhof ihrer Wahl auf ihrer Wunschstrecke in einem Sonderzug der besonderen Art verreisen: Der sogenannte Luxon fährt bis zu 200 Kilometer pro Stunde. Sein Panoramadeck kann durch flexible Bestuhlung für geschäftliche Anlässe in einen fahrenden Konferenzraum verwandelt werden. Elf elektrisch verstellbare Liegesessel für die Aussichtskuppel gibt es außerdem. Doch unabhängig davon, zu welchem Anlass der Luxon gebucht wird, 2-Sterne-Koch Tohru Nakamura verwöhnt die geladenen Gäste kulinarisch auf höchstem Niveau. Siebengängige Menüs für bis zu 22 Gäste sind möglich. Ab 11.000 Euro kann der Luxon gebucht werden. Der Preis hängt von Personenanzahl, Strecke und Art des Events ab.

TECHNISCHE DATEN (DomeCar):
Spurweite: 1.435 mm
Anzahl der Achsen: 4 in 2 Drehgestellen
Länge über Puffer: 26.400 mm
Drehzapfenabstand: 19.000 mm
Eigengewicht: 53 t
Höchstgeschwindigkeit: 200 km/h
Das LUXON DomeCar CH-RADVE 61 85 89-90 003-3 der Gattung SRmz der Rail Adventure ist am 13 September 2022 beim Hauptbahnhof München abgestellt. Bei dem Aussichtswagen der Gattung SRmz, handelt es sich um das ehemalige DomeCar DB 10 433 AD4üm-62 als 1. Klasse Aussichtswagen für den Fernschnellzug Rheingold (F-Zug), der 1962 von Wegmann & Co. in Kassel unter der Fabriknummer 6657 gebaut wurde. Ab 1966 Deutsche Bundesbahn - DB 10 533 AD4ümh 101und später DB 61 80 88-80 003-8 ADmh 101. Fünf dieser Aussichtswagen im Stil der US-amerikanischen Domecars wurden von Wegmann für die Deutschen Bundesbahn (DB) gebaut, die sie für luxuriösen Fernschnellzug Rheingold, der ausschließlich die 1. Klasse führte, beschaffte. Zwei für jedes Zugpaar und ein weiterer Wagen als Betriebsreserve. 1963 wurden zwei nahezu baugleiche Wagen für den Rheinpfeil in Betrieb genommen, äußerlich an den größeren Panoramafenstern (vier statt acht) erkennbar. Sie hatten die abweichende Gattungsbezeichnung AD4üm-63, außerdem trugen sie ursprünglich statt des Rheingold-Schriftzuges die Anschrift „Deutsche Bundesbahn“. 1965 wurden beide Züge zu Trans-Europ-Express-Zügen (TEE) heraufgestuft. Ab 1971 wurden die TEE-Züge in Deutschland weitestgehend in das neu geschaffene Intercity-Netz integriert und der fahrplanmäßige Einsatz der Aussichtswagen 1973 beendet. 1976 wurden sie an die Internationale Apfelpfeil-Organisation (IAO, mit vollem Namen IAO Internationale Apfelfahrten Organisation Helmut Th.K.Rall International Arrangements Organization GmbH & Co. KG, besser bekannt als Apfelpfeil), einen Reiseveranstalter mit Sitz in Freudenstadt-Grüntal, verkauft. Die IAO baute die Kuppeln um und verringerte deren Höhe um 20 cm, was den Fahrzeugen ein Lichtraumprofil gab, das deren freizügigen Einsatz in ganz Europa ermöglichte. Als die IAO in die Insolvenz fiel, kaufte das Reisebüro Mittelthurgau die Fahrzeuge, ertüchtigte sie für den Einsatz mit 200 km/h und vermarktete mit ihnen Schienenkreuzfahrten unter der Marke TEE Panorama. Anschließend 1999 wurden sie an die Veolia-Tochter Tågkompaniet verkauft, die sie als AFS1 bzw. AFS2 (mit Notbremsüberbrückung) mit den Nummern 201 bis 205 bezeichnete. Die Wagen wurden weiß-grün foliert und mit großen Tierbildern versehen: Vielfraß (201), Fuchs (202), Luchs (203), Elch (204) und Bär (205). So verkehrten die Wagen von 1999 bis 2003 zwischen Stockholm und Narvik. Dann wurden die Wagen einzeln an unterschiedliche Eigentümer veräußert: Nr. 10551 kam 2005 zu einem Reiseveranstalter in den Niederlanden. Nr. 10552 übernahm der Freundeskreis Eisenbahn Köln und unterhält ihn betriebsfähig. Nr.10554 wurde ebenfalls von der VEB übernommen, später von der AKE-Eisenbahntouristik gekauft und dort im AKE-Rheingold eingesetzt. Nr. 10555 übernahm die Deutsche Bahn Stiftung, Trägerin der Museen der DB AG. Er steht als Info-Zentrum im Güterbahnhof Coburg. Dieser Nr. 10533 wurde von der Vulkan-Eifel-Bahn Betriebsgesellschaft (VEB) übernommen. Im April 2011 kaufte ihn das Eisenbahnverkehrsunternehmen RailAdventure für 40.000 Euro, sanierte ihn in mehrjähriger Arbeit grundlegend und baute ihn dabei zu einem modernen Salonwagen um. Das Fahrzeug wurde auf der InnoTrans 2012 in Berlin vorgestellt, absolvierte anschließend Testfahrten und kann nun seit 2019, in gut 100.000 Arbeitsstunden nach 95 Monate Umbau und ein paar Millionen Euro Kosten, gemietet werden. Er ist heute in der Schweiz zugelassen und trägt die Bezeichnung SRmz 61 85 8990 003-3 CH-RADVE. LENENSLAUF von diesem Wagen (Nr. 10553): • 1962 bis 1966 - DB 10 433 AD4üm-62 • 1966 bis 1971 - DB 10 553 AD4üm-63 • 1971 bis 1976 - DB 61 80 81-80 003-8 ADmh 101 • 1976 bis 1989 - IAO (Apfelpfeil) 51 80 09-42 913-6 WGm • 1989 bis 1999 - RBMT (Reisebüro Mittelthurgau) 51 80 09-80 203-5 WGm 038.8, eingestellt über die SBB • 1999 bis 2003 - TKAB AFS 2 – 203 (Veolia-Tochter Svenska Tågkompaniet AB), vorher als ex 61 85 09-90 003-0 WGm bzw. ex 51 80 09-90 003-7 WGm geführt. • 2003 bis 2011 - Vulkan-Eifel-Bahn 61 85 09-90 003-0 D-VEB • 2011 bis heute - Rail Adventure „LUXON“ DomeCar 61 85 89-90 003-3 CH-RADVE der Gattung SRmz Luxon bringt Luxus auf die Schienen Die Rail Adventures haben aus diesem Panoramawagen ein Wunderwerk gebaut. Der Komfort des 21. Jahrhunderts in einem legendären Eisenbahnschmuckstück. Für eine Spritztour mit dem Luxuszug muss man nur solvent sein, denn unter 11.000 Euro kann man den Luxuszug leider nicht buchen. Bis zu 22 Gäste können zukünftig vom Bahnhof ihrer Wahl auf ihrer Wunschstrecke in einem Sonderzug der besonderen Art verreisen: Der sogenannte Luxon fährt bis zu 200 Kilometer pro Stunde. Sein Panoramadeck kann durch flexible Bestuhlung für geschäftliche Anlässe in einen fahrenden Konferenzraum verwandelt werden. Elf elektrisch verstellbare Liegesessel für die Aussichtskuppel gibt es außerdem. Doch unabhängig davon, zu welchem Anlass der Luxon gebucht wird, 2-Sterne-Koch Tohru Nakamura verwöhnt die geladenen Gäste kulinarisch auf höchstem Niveau. Siebengängige Menüs für bis zu 22 Gäste sind möglich. Ab 11.000 Euro kann der Luxon gebucht werden. Der Preis hängt von Personenanzahl, Strecke und Art des Events ab. TECHNISCHE DATEN (DomeCar): Spurweite: 1.435 mm Anzahl der Achsen: 4 in 2 Drehgestellen Länge über Puffer: 26.400 mm Drehzapfenabstand: 19.000 mm Eigengewicht: 53 t Höchstgeschwindigkeit: 200 km/h
Armin Schwarz

Nicht gerade geschickt mit den vielen Masten aber ein interessantes Bild: Die BLS Re 465 008 steht mit einem EW III Zug in Brig. Mitten im EW III Zug ist ein Kambly-Webe Wagen eingereiht. Das Bild entstand wenige Monate vor der Ausserdienststellung der EW III. 

21. Juli 2021
Nicht gerade geschickt mit den vielen Masten aber ein interessantes Bild: Die BLS Re 465 008 steht mit einem EW III Zug in Brig. Mitten im EW III Zug ist ein Kambly-Webe Wagen eingereiht. Das Bild entstand wenige Monate vor der Ausserdienststellung der EW III. 21. Juli 2021
Stefan Wohlfahrt






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