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Güterzugelektrolokomotive E 94 040, ex DR 254 040-9, ex DR E 94 040, ex SZD (Sowjetischen Eisenbahnen) TEL 94-040 (1946-1952), ex DR E 94 040 am 09.06.2014 im Dampflok-Museum Hermeskeil.

(ID 346898)



Güterzugelektrolokomotive E 94 040, ex DR 254 040-9, ex DR E 94 040, ex SZD (Sowjetischen Eisenbahnen) TEL 94-040 (1946-1952), ex DR E 94 040 am 09.06.2014 im Dampflok-Museum Hermeskeil.

Die E 94 wurde 1942 bei Krauss-Maffei AG in München unter der Fabriknummer 15809 gebaut, der elektrische Teil von SSW (Siemens-Schuckert-Werke, Berlin. Die Lok wurde 1992 bei der DR ausgemustert.

Die Baureihe E 94 (DB-Baureihe 194 ab 1968, DR-Baureihe 254 ab 1970, ÖBB Reihe 1020) mit dem Spitznamen  Deutsches Krokodil  (bei der DR auch  Eisenschwein ) bezeichnet eine Baureihe sechsachsiger schwerer Elektrolokomotiven der Deutschen Reichsbahn, die für den Güterzugdienst konzipiert waren.
Diese Co´Co´-Loks stellten eine direkte Weiterentwicklung der Baureihe E 93 dar. Die Loks waren für 90 km/h Höchstgeschwindigkeit zugelassen.

Die Loks der Reihe E 94 waren in der Lage, Güterzüge mit 2.000 Tonnen in der Ebene mit 85 km/h, 1600 Tonnen über 10 Promille Steigung mit 40 km/h, 1000 Tonnen über 16 Promille mit 50 km/h und 600 Tonnen über 25 Promille mit 50 km/h zu ziehen.

Die E 94 bei der DR nach 1945:
Im Bereich der Deutschen Reichsbahn waren 30 Lokomotiven verblieben, von denen aber zehn schadhaft abgestellt waren. Davon wurden nach dem Ende des elektrischen Betriebs im März 1946 25 Stück in die Sowjetunion als Reparationsgut verbracht, wie auch diese Lok hier. Dort wurden sie in der Mehrzahl für einen Versuchsbetrieb bei Perm auf 1.520 mm umgespurt und mit SA3-Mittelpufferkupplung ausgerüstet. Die nicht dafür ausgelegten Drehgestelle büßten dabei an Stabilität ein. Wegen des Platzmangels musste man auch die Radsterne abdrehen.

1952 und 1953 wurden von der UdSSR die 25 Lokomotiven wieder an die DR zurückgegeben. Wegen der geänderten Spurweite erfolgte das in der Regel in drei Teile zerlegt und auf Flach- bzw. Tiefladewagen verladen.

Da E 94 032 schon im Jahr 1948 zur DB abgegeben wurde, befanden sich damit 29 Loks im Schadpark, von denen bis Ende der 1950er Jahre 23 Maschinen wieder in Dienst gestellt werden konnten. Dabei mussten die Drehgestelle wieder in den Ursprungszustand gebracht werden, wobei auch die ausgedrehten Radsterne durch Neuteile ersetzt werden mussten. Problematisch bei der Aufarbeitung war, dass der Großteil der mit abgelieferten Zeichnungen nicht mit zurückgegeben wurde.

TECHNISCHE DATEN:
Achsformel:  Co´Co´
Spurweite:  1.435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer:  18.600 mm
Drehzapfenabstand:  10.000 mm
Drehgestellachsstand:  4.600 mm
Gesamtradstand:  13.700 mm
Dienstgewicht:  118,7 t 
Radsatzfahrmasse:  19,8 t 
Höchstgeschwindigkeit:  90 km/h 
Stundenleistung:  3.300 kW 
Dauerleistung:  3.000 kW
Anfahrzugkraft:  363 kN
Treibraddurchmesser:  1.250 mm
Stromsystem:  15 kV 16 2/3 Hz
Anzahl der Fahrmotoren:  6
Antrieb:  Tatzlager
Bauart Fahrstufenschalter:  Handbetätigtes Nockenschaltwerk mit Zusatztrafo und Feinregler, eine halbe Umdrehung am Fahrstufenschalter bedeutete eine Fahrstufe
Bremse:  einlösige Druckluftbremse mit Zusatzbremse und elektrische Widerstandsbremse Kbr/K-GP m.Z. (Widerstandsbremse bei der DR ab 1981 ausgebaut)

Güterzugelektrolokomotive E 94 040, ex DR 254 040-9, ex DR E 94 040, ex SZD (Sowjetischen Eisenbahnen) TEL 94-040 (1946-1952), ex DR E 94 040 am 09.06.2014 im Dampflok-Museum Hermeskeil.

Die E 94 wurde 1942 bei Krauss-Maffei AG in München unter der Fabriknummer 15809 gebaut, der elektrische Teil von SSW (Siemens-Schuckert-Werke, Berlin. Die Lok wurde 1992 bei der DR ausgemustert.

Die Baureihe E 94 (DB-Baureihe 194 ab 1968, DR-Baureihe 254 ab 1970, ÖBB Reihe 1020) mit dem Spitznamen "Deutsches Krokodil" (bei der DR auch "Eisenschwein") bezeichnet eine Baureihe sechsachsiger schwerer Elektrolokomotiven der Deutschen Reichsbahn, die für den Güterzugdienst konzipiert waren.
Diese Co´Co´-Loks stellten eine direkte Weiterentwicklung der Baureihe E 93 dar. Die Loks waren für 90 km/h Höchstgeschwindigkeit zugelassen.

Die Loks der Reihe E 94 waren in der Lage, Güterzüge mit 2.000 Tonnen in der Ebene mit 85 km/h, 1600 Tonnen über 10 Promille Steigung mit 40 km/h, 1000 Tonnen über 16 Promille mit 50 km/h und 600 Tonnen über 25 Promille mit 50 km/h zu ziehen.

Die E 94 bei der DR nach 1945:
Im Bereich der Deutschen Reichsbahn waren 30 Lokomotiven verblieben, von denen aber zehn schadhaft abgestellt waren. Davon wurden nach dem Ende des elektrischen Betriebs im März 1946 25 Stück in die Sowjetunion als Reparationsgut verbracht, wie auch diese Lok hier. Dort wurden sie in der Mehrzahl für einen Versuchsbetrieb bei Perm auf 1.520 mm umgespurt und mit SA3-Mittelpufferkupplung ausgerüstet. Die nicht dafür ausgelegten Drehgestelle büßten dabei an Stabilität ein. Wegen des Platzmangels musste man auch die Radsterne abdrehen.

1952 und 1953 wurden von der UdSSR die 25 Lokomotiven wieder an die DR zurückgegeben. Wegen der geänderten Spurweite erfolgte das in der Regel in drei Teile zerlegt und auf Flach- bzw. Tiefladewagen verladen.

Da E 94 032 schon im Jahr 1948 zur DB abgegeben wurde, befanden sich damit 29 Loks im Schadpark, von denen bis Ende der 1950er Jahre 23 Maschinen wieder in Dienst gestellt werden konnten. Dabei mussten die Drehgestelle wieder in den Ursprungszustand gebracht werden, wobei auch die ausgedrehten Radsterne durch Neuteile ersetzt werden mussten. Problematisch bei der Aufarbeitung war, dass der Großteil der mit abgelieferten Zeichnungen nicht mit zurückgegeben wurde.

TECHNISCHE DATEN:
Achsformel: Co´Co´
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer: 18.600 mm
Drehzapfenabstand: 10.000 mm
Drehgestellachsstand: 4.600 mm
Gesamtradstand: 13.700 mm
Dienstgewicht: 118,7 t
Radsatzfahrmasse: 19,8 t
Höchstgeschwindigkeit: 90 km/h
Stundenleistung: 3.300 kW
Dauerleistung: 3.000 kW
Anfahrzugkraft: 363 kN
Treibraddurchmesser: 1.250 mm
Stromsystem: 15 kV 16 2/3 Hz
Anzahl der Fahrmotoren: 6
Antrieb: Tatzlager
Bauart Fahrstufenschalter: Handbetätigtes Nockenschaltwerk mit Zusatztrafo und Feinregler, eine halbe Umdrehung am Fahrstufenschalter bedeutete eine Fahrstufe
Bremse: einlösige Druckluftbremse mit Zusatzbremse und elektrische Widerstandsbremse Kbr/K-GP m.Z. (Widerstandsbremse bei der DR ab 1981 ausgebaut)

Armin Schwarz 09.06.2014, 628 Aufrufe, 2 Kommentare

EXIF: Canon Canon EOS 1000D, Belichtungsdauer: 0.010 s (1/100) (1/100), Blende: f/8.0, ISO200, Brennweite: 19.00 (19/1)

2 Kommentare, Alle Kommentare
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Hans und Jeanny De Rond 10.06.2014 09:51

Ein wunderschönes Bild aus Hermeskeil und eine sehr interessante Bescheibung der tollen Lok, Armin.
Beides trifft genau meinen Geschmack.
Gruß Hans

Armin Schwarz 10.06.2014 10:45

Hallo Hans,
danke es freut mich dass Dir das Bild und der Text gefällt. Zudem danke an Euch für die tollen Stunden.
Liebe Grüße
Armin


Die Güterzug-Dampflokomotive 52 662 (altbau), ex DR 52 1662-7, am 09.06.2014 im Eingangsbereich vom Dampflok-Museum Hermeskeil. Die Lok wurde 1944 bei F. Schichau, Maschinen- und Lokomotivfabrik, Schiffswerft und Eisengießerei GmbH in Elbing unter der Fabriknummer 4114 gebaut. Die Lok wurde mit Giesl-Ejektor umgerüstet.
Die Güterzug-Dampflokomotive 52 662 (altbau), ex DR 52 1662-7, am 09.06.2014 im Eingangsbereich vom Dampflok-Museum Hermeskeil. Die Lok wurde 1944 bei F. Schichau, Maschinen- und Lokomotivfabrik, Schiffswerft und Eisengießerei GmbH in Elbing unter der Fabriknummer 4114 gebaut. Die Lok wurde mit Giesl-Ejektor umgerüstet.
Armin Schwarz


Die ex DR 310 881-8, ex DR 100 881-2 ex DR Kbf 5261, am 09.06.2014 im Dampflok-Museum Hermeskeil.

Die Kbf II wurde 1944 von Deutz unter der Fabriknummer 47357  gebaut und an die DRB (Deutsche Reichsbahn) als Kbf 5261 geliefert, an dem zweiten Buchstaben  b  kann man erkennen was für einen Motor sie ürspünglich hatte, sie hatte einen Bezinmotor. Nach dem Krieg blieb sie im Osten. Nach dem neuen EDV-Nummernplan wurde sie zum 01.06.1970 in DR 100 881-2 umgezeichnet. Nach der Wiedervereinigung erfolgte zum 01.01.1992 noch die Umzeichnung in DR 310 881-8, sie wurde aber bereits zum 17.06.1992 dann ausgemustert und an Tunnelbau Greuter GmbH in Saarlouis verkauft. 1995 wurde von Herrn Falz (Dampflok-Museum Hermeskeil) gekauft.
Die ex DR 310 881-8, ex DR 100 881-2 ex DR Kbf 5261, am 09.06.2014 im Dampflok-Museum Hermeskeil. Die Kbf II wurde 1944 von Deutz unter der Fabriknummer 47357 gebaut und an die DRB (Deutsche Reichsbahn) als Kbf 5261 geliefert, an dem zweiten Buchstaben "b" kann man erkennen was für einen Motor sie ürspünglich hatte, sie hatte einen Bezinmotor. Nach dem Krieg blieb sie im Osten. Nach dem neuen EDV-Nummernplan wurde sie zum 01.06.1970 in DR 100 881-2 umgezeichnet. Nach der Wiedervereinigung erfolgte zum 01.01.1992 noch die Umzeichnung in DR 310 881-8, sie wurde aber bereits zum 17.06.1992 dann ausgemustert und an Tunnelbau Greuter GmbH in Saarlouis verkauft. 1995 wurde von Herrn Falz (Dampflok-Museum Hermeskeil) gekauft.
Armin Schwarz

Die schwere Güterzugdampflokomotive 44 196, ex DR 44 2196, ex DR 44 0196-4, im Dampflokmuseum Hermeskeil am 09.06.2014. Die Lok wurde 1940 von der Fried. Krupp AG in Essen unter der Fabriknummer 2018 gebaut. Auffällig sind die 
großen Wagner Windleitbleche.
  	

Die Geschichte der Jumbos, wie die Baureihe 44 manches Mal genannt wird, reicht in das Jahr 1923 zurück. Man hatte Entwürfe von fünffachgekuppelten Loks (1’E) mit Zwei-, Drei- und Vierzylinder-Loks.

Die Zwillingsausführung (1’E h2) war die einfachste und billigere Ausführung,
die Dreizylinderlok (1’E h3) besaß das gleichmäßige Anzugsvermögen, und

die Vierzylinder-Verbundlok (1’Eh4v) den geringsten Verbrauch aufwies. 

Die DRG-Hauptverwaltung lehnte den Bau der Vierzylinder-Verbundlok ab, so wurden ab 1926 parallel je zehn Exemplare mit Zwillingstriebwerk (BR 43) und Drillingstriebwerk (BR 44)  gebaut. Zunächst erwies sich die 43 gegenüber der 44 als wirtschaftlicher. Doch die hohen Kolbenkräfte, welche durch die großen Zylinderdurchmesser (720 mm) zustande kamen, führten zu Schäden am Trieb- und Fahrwerk. Die Ersparnisse der einfacheren Bauart wurden durch den größeren Unterhaltsaufwand aufgezehrt.

So kam es dann ab 1937 zur großen Serienfertigung der Baureihe 44, in leicht veränderter Form. Bis 1949 wurden insgesamt 1.989 Lokomotiven hergestellt. Bei der Serienfertigung  wurde der Kesselüberdruck, zur besseren Energieausnutzung von14 auf 16 bar erhöht. Der Zylinderdurchmesser wurde von 600 auf 550 mm verringert. Die Höchstgeschwindigkeit wurde auf 80 km/h angehoben.

Der zweite Weltkrieg hatte einen ungeahnten Bedarf an leistungsfähigen Güterzugdampfloks zur Folge. Die Konstruktion wurde im Laufe des Krieges immer mehr vereinfacht, um Material und Fertigungsstunden einzusparen. Diese Serien bezeichnet man als „Übergangskreiglokomotive  (ÜK-Loks). 

Die DRG beschaffte insgesamt 1753 Loks der Baureihe 44, wobei die überwiegende Zahl ÜK-Ausführungen angeliefert wurden. An der Fertigung waren 14 deutsche und ausländische Lokfabriken beteiligt. Einige ausländische Werke produzierten auch nach Kriegsende weitere Lokomotiven. Der Lokbau VEB LEW „Hans Beimler  lieferte noch im Jahr 1949 10 Lokomotiven an die DR, so daß die Baureihe 44 auf eine Gesamtstückzahl von 1989 Loks kam.

Auf dem Gebiet der späteren DB verblieben nach dem Krieg 1242 Loks der Baureihe 44, bei der DR 335 Loks. 

Die DR ließ 100 Loks auf Ölhauptfeuerung und 22 Loks auf Kohlenstaubfeuerung umbauen. Ziel war die Loks wirtschaftlicher einsetzen zu können. Ein Nebeneffekt war die Entlastung des Heizers von der schweren Arbeit des Feuerns, gleichzeitig hatte dieser mehr Zeit für die Streckenbeobachtung.

Die Versuche der DR mit der Ölhauptfeuerung gingen schon auf das Jahr 1959 zurück. Der DR-Serienumbau erfolgte ab 1963. Die kohlegefeuerten 44er musterte die DR ab Mitte der 60er-Jahre aus, so dass sie ab 1974 nur noch ölgefeuerte Maschinen der Baureihe 44 im Bestand hatte. Insgesamt standen bei der DR 1975 91 ölgefeuerte Loks der BR 44 im Betrieb. In der Zwischenzeit war der Rohölpreis so weit angestiegen, dass das bisherige Abfallprodukt schweres Heizöl weiter veredelt werden musste. Deshalb verfügte die Hauptverwaltung für Maschinenwirtschaft im Jahr 1980 die Außerbetriebsetzung aller ölgefeuerten Loks. 

Ab 1982 ging die DR daran, Loks der Baureihe 44 auf Rostfeuerung zurück zubauen, von diesen sind allerdings kaum Einsätze bekannt, sie wurden überwiegend als Heizloks verwendet. Insgesamt sind 80 44er zu zurückgebaut worden, davon waren 52 Loks betriebsfähig; der Rest war zu Dampfspendern umgebaut worden. 


Technische Daten:
Bauart:  1'E-h3
Gattung:  G 56.20
Spurweite:  1.435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer:  22.620 mm
Höhe:  4.550 mm
Fester Radstand:  3.400 mm
Gesamtradstand:  9.650 mm
Dienstmasse:  110,2 t
Reibungsmasse:  95,9 t
Radsatzfahrmasse:  19,3 t
Höchstgeschwindigkeit:  80 km/h (vorwärts) / 50 km/h (rückwärts)
Indizierte Leistung:  1.405 kW / 1.910 PS Kohlefeuerung
1545 kW / 2100 PSi Ölfeuerung
Treibraddurchmesser:  1.400 mm
Laufraddurchmesser vorn:  850 mm
Zylinderanzahl:  3
Zylinderdurchmesser:  550 mm (600 mm bei 44 001- 010)
Kolbenhub:  660 mm
Kesselüberdruck:  16 bar
Tender:  2'2' T 34
Wasservorrat:  34,0 m³
Brennstoffvorrat:  10,0 t Kohle
Steuerung:  Bauart Heusinger
Die schwere Güterzugdampflokomotive 44 196, ex DR 44 2196, ex DR 44 0196-4, im Dampflokmuseum Hermeskeil am 09.06.2014. Die Lok wurde 1940 von der Fried. Krupp AG in Essen unter der Fabriknummer 2018 gebaut. Auffällig sind die großen Wagner Windleitbleche. Die Geschichte der Jumbos, wie die Baureihe 44 manches Mal genannt wird, reicht in das Jahr 1923 zurück. Man hatte Entwürfe von fünffachgekuppelten Loks (1’E) mit Zwei-, Drei- und Vierzylinder-Loks. Die Zwillingsausführung (1’E h2) war die einfachste und billigere Ausführung, die Dreizylinderlok (1’E h3) besaß das gleichmäßige Anzugsvermögen, und die Vierzylinder-Verbundlok (1’Eh4v) den geringsten Verbrauch aufwies. Die DRG-Hauptverwaltung lehnte den Bau der Vierzylinder-Verbundlok ab, so wurden ab 1926 parallel je zehn Exemplare mit Zwillingstriebwerk (BR 43) und Drillingstriebwerk (BR 44) gebaut. Zunächst erwies sich die 43 gegenüber der 44 als wirtschaftlicher. Doch die hohen Kolbenkräfte, welche durch die großen Zylinderdurchmesser (720 mm) zustande kamen, führten zu Schäden am Trieb- und Fahrwerk. Die Ersparnisse der einfacheren Bauart wurden durch den größeren Unterhaltsaufwand aufgezehrt. So kam es dann ab 1937 zur großen Serienfertigung der Baureihe 44, in leicht veränderter Form. Bis 1949 wurden insgesamt 1.989 Lokomotiven hergestellt. Bei der Serienfertigung wurde der Kesselüberdruck, zur besseren Energieausnutzung von14 auf 16 bar erhöht. Der Zylinderdurchmesser wurde von 600 auf 550 mm verringert. Die Höchstgeschwindigkeit wurde auf 80 km/h angehoben. Der zweite Weltkrieg hatte einen ungeahnten Bedarf an leistungsfähigen Güterzugdampfloks zur Folge. Die Konstruktion wurde im Laufe des Krieges immer mehr vereinfacht, um Material und Fertigungsstunden einzusparen. Diese Serien bezeichnet man als „Übergangskreiglokomotive" (ÜK-Loks). Die DRG beschaffte insgesamt 1753 Loks der Baureihe 44, wobei die überwiegende Zahl ÜK-Ausführungen angeliefert wurden. An der Fertigung waren 14 deutsche und ausländische Lokfabriken beteiligt. Einige ausländische Werke produzierten auch nach Kriegsende weitere Lokomotiven. Der Lokbau VEB LEW „Hans Beimler" lieferte noch im Jahr 1949 10 Lokomotiven an die DR, so daß die Baureihe 44 auf eine Gesamtstückzahl von 1989 Loks kam. Auf dem Gebiet der späteren DB verblieben nach dem Krieg 1242 Loks der Baureihe 44, bei der DR 335 Loks. Die DR ließ 100 Loks auf Ölhauptfeuerung und 22 Loks auf Kohlenstaubfeuerung umbauen. Ziel war die Loks wirtschaftlicher einsetzen zu können. Ein Nebeneffekt war die Entlastung des Heizers von der schweren Arbeit des Feuerns, gleichzeitig hatte dieser mehr Zeit für die Streckenbeobachtung. Die Versuche der DR mit der Ölhauptfeuerung gingen schon auf das Jahr 1959 zurück. Der DR-Serienumbau erfolgte ab 1963. Die kohlegefeuerten 44er musterte die DR ab Mitte der 60er-Jahre aus, so dass sie ab 1974 nur noch ölgefeuerte Maschinen der Baureihe 44 im Bestand hatte. Insgesamt standen bei der DR 1975 91 ölgefeuerte Loks der BR 44 im Betrieb. In der Zwischenzeit war der Rohölpreis so weit angestiegen, dass das bisherige Abfallprodukt schweres Heizöl weiter veredelt werden musste. Deshalb verfügte die Hauptverwaltung für Maschinenwirtschaft im Jahr 1980 die Außerbetriebsetzung aller ölgefeuerten Loks. Ab 1982 ging die DR daran, Loks der Baureihe 44 auf Rostfeuerung zurück zubauen, von diesen sind allerdings kaum Einsätze bekannt, sie wurden überwiegend als Heizloks verwendet. Insgesamt sind 80 44er zu zurückgebaut worden, davon waren 52 Loks betriebsfähig; der Rest war zu Dampfspendern umgebaut worden. Technische Daten: Bauart: 1'E-h3 Gattung: G 56.20 Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Länge über Puffer: 22.620 mm Höhe: 4.550 mm Fester Radstand: 3.400 mm Gesamtradstand: 9.650 mm Dienstmasse: 110,2 t Reibungsmasse: 95,9 t Radsatzfahrmasse: 19,3 t Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h (vorwärts) / 50 km/h (rückwärts) Indizierte Leistung: 1.405 kW / 1.910 PS Kohlefeuerung 1545 kW / 2100 PSi Ölfeuerung Treibraddurchmesser: 1.400 mm Laufraddurchmesser vorn: 850 mm Zylinderanzahl: 3 Zylinderdurchmesser: 550 mm (600 mm bei 44 001- 010) Kolbenhub: 660 mm Kesselüberdruck: 16 bar Tender: 2'2' T 34 Wasservorrat: 34,0 m³ Brennstoffvorrat: 10,0 t Kohle Steuerung: Bauart Heusinger
Armin Schwarz

Die WLF 17324 Kriegsdampflokomotiven KDL 8, ex SBS 02, am 09.06.2014 im Dampflok-Museum Hermeskeil.

Die zweiachsige Naßdampf-Tenderlok wurde 1944 von der Wiener Lokfabrik Floridsdorf (WLF) unter der Fabriknummer 17324 gebaut und an SBS - Schoeller-Bleckmann Stahlwerke AG in Ternitz  als 02 geliefert. Im Jahr 1987 ging sie an die ÖGEG - Österreichische Gesellschaft für Eisenbahngeschichte e. V. in Linz bis sie 1992 zum Dampflokmuseum Hermeskeil kam.

Von den im Typenprogramm der Kriegsdampflokomotiven enthaltenen Industrielokbauarten war die KDL 8 die kleinste normalspurige Lok. Als Vertreter der 250 PS-Klasse wurde ein Industriemodell der Wiener Lokfabrik Floridsdorf (WLF) ausgewählt, eine einfache zweiachsige Naßdampf-Tenderlok. Bei der WLF bestellt wurden insgesamt elf Lokomotiven, von denen allerdings wurden nur sieben wegen der Kriegsereignisse gebaut .Diese KDL 8 gingen ausnahmslos an Industriebetriebe in Österreich.
Die WLF 17324 Kriegsdampflokomotiven KDL 8, ex SBS 02, am 09.06.2014 im Dampflok-Museum Hermeskeil. Die zweiachsige Naßdampf-Tenderlok wurde 1944 von der Wiener Lokfabrik Floridsdorf (WLF) unter der Fabriknummer 17324 gebaut und an SBS - Schoeller-Bleckmann Stahlwerke AG in Ternitz als 02 geliefert. Im Jahr 1987 ging sie an die ÖGEG - Österreichische Gesellschaft für Eisenbahngeschichte e. V. in Linz bis sie 1992 zum Dampflokmuseum Hermeskeil kam. Von den im Typenprogramm der Kriegsdampflokomotiven enthaltenen Industrielokbauarten war die KDL 8 die kleinste normalspurige Lok. Als Vertreter der 250 PS-Klasse wurde ein Industriemodell der Wiener Lokfabrik Floridsdorf (WLF) ausgewählt, eine einfache zweiachsige Naßdampf-Tenderlok. Bei der WLF bestellt wurden insgesamt elf Lokomotiven, von denen allerdings wurden nur sieben wegen der Kriegsereignisse gebaut .Diese KDL 8 gingen ausnahmslos an Industriebetriebe in Österreich.
Armin Schwarz






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